Wie ihr als Firma Biodiversität fördern könnt
Neues Wachstum auf unserer Dachterasse
Wir nehmen Neues Wachstum auch im Kleinen sehr ernst - zum Beispiel auf unserer Dachterasse. Diese haben wir unter der Anleitung unseres Nachhaltigkeitsexpertens Daniel Schlee naturfreundlich gestaltet. So haben wir nicht nur einen Ort für kreativen Freiraum geschaffen, sondern auch aktiv zur Förderung von Biodiversität beigetragen.
Biodiversität ist wichtig für die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen und damit ein zentrales Element für den Erhalt und die Gesundheit unseres Planeten.
Und jede:r Einzelne kann im Kleinen etwas dafür tun. Zum Beispiel auf dem Firmengelände. Wir haben unseren Dachgarten nachhaltig und naturfreundlich gestaltet. Dabei galt es aber einiges zu beachten, da er auch vielen weiteren Anforderungen genügen musste.
Daniel Schlee
diffferent, Nachhaltigkeitsexperte
Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Mitarbeitende und Kund:innen kreativ arbeiten und verweilen können.
Unsere Pflanzenauswahl besteht zu mehr als 85 Prozent aus einheimischen Stauden und Gehölzen aus nachhaltigen und lokalen Bezugsquellen. Diese sind für eine Vielzahl von Tieren wertvoll, darunter 36 Vogelarten, 201 Wildbienen und 437 Schmetterlinge.
Die kostenlose Plattform “NaturaDB” hilft bei der Auswahl biodiversitätsfreundlicher Pflanzen. Hier könnt ihr erfahren, welche Pflanzen für welche Insekten und Tiere besonders nützlich sind.
Auch äußere Rahmenbedingungen wie Sonne, Hitze, Wind, begrenzter Wurzelraum und Wuchshöhe oder Robustheit der Pflanzen müssen von Anfang an berücksichtigt werden.
Wir standen vor folgenden Anforderungen und Herausforderungen:
- Nachhaltigkeit: Wir wollten eine biodiversitätsfördernde, also einheimische und standortgerechte Pflanzenauswahl aus nachhaltigen und lokalen Bezugsquellen.
- Extreme Bedingungen: Auf unserer Dachterrasse sind die Pflanzen viel Sonne, Hitze und Wind ausgesetzt und haben nur einen begrenzten Wurzelraum zur Verfügung.
- Anforderungen des Vermieters: Die Pflanzen müssen eine hohe Robustheit für die Dachsicherheit und eine geringe Wuchshöhe aufweisen.
- Repräsentative Wirkung: Die Pflanzen sollen ästhetischen Ansprüchen genügen und nicht zu wild wirken.
- Funktionelle Anforderungen: Die Pflanzen sollen mehrjährig sein, wenig Pflege benötigen und einen geringen Wasserbedarf haben.
Viele Gartencenter und Baumärkte bieten zwar hübsche, aber meist kurzlebige und ökologisch minderwertige Kultursorten und Neophyten an. Diese "Fast Fashion für den Garten" wollte unser Nachhaltigkeitsexperte Daniel Schlee nicht unterstützen. Gleichzeitig sollten die ausgewählten heimischen Wildpflanzen aber auch ästhetisch ansprechend sein und ein repräsentatives Arrangement ergeben. Das Ergebnis war ein „Best of Both Worlds“-Ansatz.
Letztendlich war es ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Mitarbeitenden, die an der Planung und Umsetzung der Maßnahmen beteiligt waren. Wir mussten dabei unsere individuellen Vorlieben und Sehgewohnheiten aufeinander abstimmen und kreativ werden, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Dieses Kulturprojekt hat uns nicht nur als Team näher zusammengebracht und die Identifikation mit unserem Arbeitsplatz gestärkt, sondern uns auch die Möglichkeit gegeben, uns intensiver und anschaulicher mit biologischer Vielfalt zu beschäftigen.